Franziskannerinnen
Soziales
| 14.10.2022

Schwester Cornelia Waldbauer erhält Sozialpreis

Vizebürgermeister Markus Brandstetter, Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder, Stadtamtsdirektorin Mag. Beatrix Lehner, Sr. Elvira Reuberger, Sr. Cornelia Waldbauer, Bürgermeister Christian Haberhauer, Vizebürgermeister Mag. Gerhard Riegler, Referatsleiterin Margit Koch, Hermine Naderer (ORA International).
Vizebürgermeister Markus Brandstetter, Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder, Stadtamtsdirektorin Mag. Beatrix Lehner, Sr. Elvira Reuberger, Sr. Cornelia Waldbauer, Bürgermeister Christian Haberhauer, Vizebürgermeister Mag. Gerhard Riegler, Referatsleiterin Margit Koch, Hermine Naderer (ORA International).

Die Ordensfrau der Franziskannerinnen erhält den Preis für ihr soziales Engagement als Lebensaufgabe und speziellen für das Projekt „Kaufe mehr und schenk es her“.

2017 rief Sr. Cornelia Waldbauer die Aktion „Kaufe mehr und schenk es her“ ins Leben. In den vergangenen fünf Jahren wurde 17 Sammelaktionen im Interspar Amstetten durchgeführt. Dabei wurden 1796 Schachteln voller Spenden gesammelt und 12.312,92 Euro. Die Spenden kommen osteuropäischen Ländern zu Gute. So berichtet Sr. Cornelia etwa über ihren Aufenthalt in Albanien. „Man kann sich die Armut hier gar nicht vorstellen“, erzählt sie.

„Es braucht Menschen, die helfen, und es braucht Vorbilder, die mit gutem Beispiel voran gehen und andere dazu inspirieren ihnen mit Taten zu folgen. Gegenseitige Hilfe, Zusammenhalt und das Einstehen für Einander, sind wichtiger denn je“, bedankt sich Bürgermeister Haberhauer für das Engagement, das über das Projekt „Kaufe mehr und schenk es her“ hinausgeht. Und sich auch im Alltag und Tagesablauf der ehemaligen Kindergärtnerin wiederfindet.

„Dem Einsatz von Sr. Cornelia Waldbauer gebührt größter Respekt. Sie zeigt vor, wie man mit persönlichem Einsatz und Zusammenarbeit einfach gutes Tun kann“, gratuliert Vizebürgermeister und Sozialstadtrat Dominic Hörlezeder zum Erhalt des Sozialpreises.

Auf die Frage nach ihren Beweggründen verweist die Ordensfrau auf „vier Säulen“.

Die erste Säule sei ihre Herkunft: Sie kommt aus einer Bauernfamilie im Waldviertel. „Es war ein einfaches Leben“, erinnert sie sich an eine „prägende Zeit“.

Die zweite Säule beruhe auf der Ordensgemeinschaft. „Als Ordensfrau ich die Freiheit um Gutes zu tun“, erklärt sie. Besonderer Dank gelte dabei Schwester Irene Huber, die von Beginn an das Projekt mitgetragen und mitgeholfen hat.

Als dritten Pfeiler nennt sie die Zusammenarbeit mit ORA (Orphans, Refugees and Aid) International. Die Hilfsorganisation, die über ein Hilfsgüterlager in Ardagger verfügt, setzt sich in christlicher Tradition für Menschen in Not und vor allem Kinder ein.

Als viertes erzählt sie von allen Menschen, welche die Hilfe möglich machen – von den SpenderInnen bis hin zu allen HelferInnen. In diesem Sinne erklärt Sr. Cornelia Waldbauer auch: „Den Sozialpreis kann ich nur in Vertretung jedes Einzelnen annehmen, der mitgeholfen hat.“

„Mein Leben ist ein Geschenk von Gott. Ich lebe aus seiner Kraft und gebe das weiter, was er mir schenkt“, betont die Ordensfrau.

Zur Person:

1953 im Waldviertel geboren, trat Sr. Cornelia 1969 in den Orden der Franziskanerinnen in Amstetten ein. Bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2018 war sie 42 Jahre lang im Kindergarten tätig und betreute dabei 732 Kinder.

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