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Natur- und Artenschutz

Ybbs am Morgen mit Dunstschwaden
Die Ybbs bei Greimpersdorf.

Folgende Zielsetzungen werden durch Naturschutz-Aktivitäten in der Gemeinde verfolgt:

  • Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt und deren Lebensräume
  • Schutz eines ungestörten und funktionsfähigen Naturhaushaltes
  • Schutz der Vielfalt, Eigenart, Schönheit und des Erholungswertes von Natur und Landschaft.

Aktuelle Natur- und Artenschutzprojekte

Renaturierung Url

Das Ziel der Renaturierung der Url ist es Flussschlingen mit flach- und Steilufern auf einer Länge von rund 700 Metern wieder herzustellen. Dabei sollen Buchten und tiefe Kolke für Fische entstehen. Rückzugsorte für Jungfische sollen Totholzstrukturen und Stillgewässer bieten. Weiters wird der Lebensraum von seltenen Tier- und Pflanzenarten, wie Eisvogel und Huchen, geschaffen und gesichert.

Trittsteinbiotope

Unter Trittsteinbiotopen versteht man beispielsweise aus Totholz bestehende Bereiche, welche als Zwischenstopps für Tiere und Pflanzen auf der Wanderung innerhalb der Forstheide dienen sollen. Diese Trittsteinbiotope sollen Lebensräume von Tier- und Pflanzenarten verbinden und somit die Artenvielfalt gefördert und die einzelnen Arten gestärkt werden.

Bienenwiese

Durch das Aufbessern der artenarmen Wildwiesen und Wildäcker durch regionale Saatgutmischungen und das Belassen von Totholz an besonnten Stellen sowie das Belassen von Blühstreifen soll Wildbienen wieder einen größeren Lebensraum verschaffen.

In den Ortsteilen Mauer und Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth sind insgesamt vier Blumenwiesen entstanden. Durch das Anlegen solcher Blumenwiesen wird die Artenvielfalt der heimischen Fauna und Flora erhöht und der Lebensraum von Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und anderen Insekten gesichert.

Besonders berücksichtigt werden bei der Anlage der Wiesen auch Arten, die laut der Roten Liste der Weltnaturschutzunion gefährdet sind – zum Beispiel verschiedene Orchideen. Deren Vorkommen soll langfristig gesichert und bestenfalls die Population sogar wieder vergrößert werden. 

Falterschutzbiotope

Im Amstettner Ortsteil Waldheim befindet sich eine Schutzzone für die, auf der Roten Liste stehenden, Osterluzei (Pflanzenart) und der dazugehörige Osterluzeifalter (ein Schmetterling). Diese Schutzzone umfasst rund 400 Quadratmeter und schließt direkt am Heidewald an. Das Vorkommen der Osterluzei ist ein sicherer Anzeiger für das Faltervorkommen. Durch den Schutz der Arten wird ein wertvoller Beitrag zu einem funktionierenden Ökosystem geleistet.

Schmetterlingsgarten

Neue naturnahe Blühwiesen wurden im Stadtgebiet angelegt, so etwa ein Schmetterlingsgarten mit vier Teilflächen entlang des Mühlbachweges. Im März 2020 startete dieses LE-Projekt „Schmetterlinge fördern“ in Kooperation mit der Aktion „Natur im Garten“.

Im Jahr 2020 wurden 4 Teilflächen entlang des Mühlbaches entsprechend gestaltet, wobei hier Wildblumenwiesen angelegt wurden. Nicht nur das Saatgut für die naturnahen Wiesen wurde ausgebracht, sondern auch Wildsträucher gepflanzt, welche der Schmetterlingsförderung dienen (z.B. Schlehdorn, Salweide, Haselnuss und Himbeere).

Die ausgewählten Grünräume können dabei für viele Arten Schutzräume bieten und das passende Angebot an Futterpflanzen für Schmetterlinge und eine Vielzahl von weiteren Tieren liefern. Neben den Schmetterlingen profitieren also auch weitere Insektenarten sowie auch z.B. Vögel.

Durch das Projekt soll die Bevölkerung nicht nur für das Thema Schmetterlinge sensibilisiert werden, sie soll aktiv aufgerufen werden, etwas gegen das Artensterben zu tun. Umweltschutz und Artenschutz beginnt vor der Haustüre, dies soll klar mit dem Projekt vermittelt werden.

Wiesenentwicklungsplan

Die Stadtgemeinde Amstetten hat zur Förderung der Biodiversität und des Artenreichtums einen Wiesenentwicklungsplan formuliert. So werden von der Stadtgemeinde Amstetten zur Zeit insgesamt 22 Wiesen mit einem gesamten Flächenausmaß von 6,18 Hektar naturnah bewirtschaftet und hinsichtlich Artenschutz weiterentwickelt.

Waldmanagement

Ziel ist den stadtnahen Erholungsraum zu erhalten und gleichzeitig der Natur einen großen, möglichst ungestörten Raum zur Entwicklung zugeben. Hier finden Sie Informationen zum Strategischen Waldmanagementplan, dem Managementplan Forstheide sowie zum “Url-Zauch-Komplex”:

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