In den vergangenen Tagen wurden entlang der Südseite die ersten 20 Silberlinden gepflanzt.
„Rund 90 Bäume werden am Hauptplatz künftig die Aufenthaltsqualität spürbar steigern. Davon werden 74 Bäume neu gepflanzt“, berichtet Vizebürgermeister Markus Brandstetter.
„Bei den Arten handelt es sich um Feldahorn, Gleditschie, Geweihbaum, Vogelkirsche, Echte Mehlbeere, Ulme und Silberlinde. Die Silberlinden sind dabei die kleinsten Bäume. Die höchsten werden die Gleditschien mit einer Höhe von rund 25 m sein. In Summe werden diese künftig für Schatten und angenehmere Temperaturen im Sommer sorgen“, erklärt Vizebürgermeister und Umweltstadtrat Dominic Hörlezeder.
Das Schwammstadt-System
Die ersten 20 Silberlinden wurden in den vergangenen Tagen nach dem Schwammstadt-System gesetzt. Dazu wurde im Vorfeld ein Graben ausgehoben mit Grobsplitt gefüllt und verdichtet. In die entstehenden Hohlräume wurde Feinsubtrat eingeschlämmt. Dadurch können Wurzeln wachsen und der Baum wird mit Luft, Wasser und Nährstoffen versorgt.
„Mit dem Schwammstadt-System kann Regenwasser aufgenommen und direkt den Bäumen zugeführt werden. 90 Prozent des Niederschlagswassers laufen aktuell direkt in den Kanal ab. Dadurch sind diese auch bei langen Hitze- und Trockenperioden überlebensfähig. Gleichzeitig entlastet es bei Starkregenereignissen die Kanalisation und beugt damit Überschwemmungen vor. Es ist quasi das größte Rückhaltebecken Amstettens“, so Brandstetter.
„Die neugestaltete Südseite gibt bereits einen sehr guten Ausblick, wie das klimafitte Zentrum künftig aussehen wird. Das Feedback aus den Gesprächen mit den Amstettnerinnen und Amstettnern während dem Setzen der ersten Bäume war äußerst positiv. Man spürt die Vorfreude auf den neuen Hauptplatz“, so Bürgermeister Christian Haberhauer.
Die Stadt investiert in die insgesamt 74 neuen Bäume netto rund 69.000 Euro.
Zeitplan für die weiteren Arbeiten
Die Pflasterarbeiten entlang der Südseite nähern sich dem Ende. Auf der Nordseite wird aktuell im Bereich des Stadtbrauhofs an der Schwammstadt gearbeitet.
„Um das für die Unternehmen so wichtige Weihnachtsgeschäft nicht zu stören, werden die Arbeiten rechtzeitig vor dem Advent beendet“, so Bürgermeister Christian Haberhauer. Die Hauptarbeiten werden bis 20. November eingestellt. Die Baustelleneinrichtung wird in diesem Zusammenhang ebenfalls entfernt, um für den Weihnachtsmarkt Platz zu bieten. In einigen Bereichen wird noch einige Tage nach dem 20. November weitergearbeitet werden.
Der Baustart 2024 ist – abhängig von den Witterungsbedingungen – ehest bald. Die Fertigstellung ist Ende 2025 geplant. Insgesamt investiert die Stadt rund 6 Millionen Euro in den neuen Hauptplatz.
