
News von den Arbeiten am Hauptplatz
Vorarbeiten gestartet: Grabungsarbeiten im Fischlmeyer-Gassl

Am 3. April 2023 starteten die Vorarbeiten für den neuen Hauptplatz. Es werden die Wasserleitungen und Anschlüsse erneuert.
Während der Aprilwochen kommt es zu Grabungsarbeiten im Fischlmeyer-Gassl. In den Maiwochen zu Arbeiten entlang des Radweges am Hauptplatz (Höhe Fischlmeyer-Gassl ostwärts). Der Radweg ist in dieser Zeit nicht befahrbar.
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Fragen und Antworten zum neuen Hauptplatz
Warum wird der Hauptplatz neu gestaltet?
Was wünschen sich die Amstettner genau?
Die Hauptanliegen der Bevölkerung waren:
- Innenstadt/Hauptplatz soll grüner und schattiger werden.
- Verkehrskonzept soll überarbeitet und Verkehr beruhigt werden.
- Weniger versiegelte Fläche und mehr Wasserelemente.
Woher kennt man die Wünsche der AmstettnerInnen?
- Die Wünsche sind das Ergebnis einer Hauptumfrage mit 1112 retournierten Fragebögen sowie von
- Workshops, Stadtsafaris, Einzelgesprächen etc.
- Inklusive Auftaktveranstaltung (coronabedingt via Live-Stream) waren bislang rund 8.000 Personen messbar aktiv beteiligt.
- Vorangegangene Studien, die von der Stadt in Auftrag gegeben wurde, flossen ebenso mit ein.
- Begleitet wurden Prozess und Erhebung unter anderem von der Expertise von NÖ.Regional sowie Yewo Landscapes.
Was will die Stadtgemeinde mit der Neugestaltung bewirken?
- Die Aufenthaltsqualität soll wesentlich gesteigert werden. In Hinblick auf
zunehmende Hitzetage etwa durch abkühlend wirkende Maßnahmen (Bäume, Wasser, etc.). - Die Besucherfrequenz soll dadurch erhöht werden.
- Damit soll der Hauptplatz attraktiver für BesucherInnen, KundInnen und Firmen werden.
Wer setzt die Neugestaltung um?
- Die Stadtgemeinde wird gemeinsam mit 3:0 Landschaftsarchitektur das Projekt umsetzen.
- Das Büro aus Wien ist Sieger des internationalen Architektenwettbewerbs,
der im Herbst/Winter 2021/22 durchgeführt wurde.
Was ist der Zeitplan für die Neugestaltung?
Was ist der Zeitrahmen für das Projekt?
- 1. Phase: 2020 startete das „Projekt Hauptplatz“ mit dem Einstieg in die
Landesaktion „NÖ Stadterneuerung“ (SAM). Der Hintergrund: Fachliche Expertise in der Prozessbegleitung durch NÖ.Regional sowie Fördermöglichkeiten. - 2. Phase: Bürgerbeteiligungsprozess (Umfrage, Workshops, etc.)
- 3. Phase: Erstellung eines Masterplans, der als Basis die Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung aufnimmt. Auf dessen Grundlage wurde ein Architektenbewerb ausgeschrieben.
- 4. Phase: Internationaler Architektenwettwerb und Jury-Entscheid über das für Amstettens stimmigste Konzept.
- 5. Phase: Konzept wird seitens der Stadtgemeinde gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekturbüro und in Rücksprache mit direkt von der Umgestaltung betroffenen Personen im Detail ausgearbeitet und an die Gegebenheiten angepasst.
- 6. Phase: Ab 2023 Baumaßnahmen vor Ort in mehreren Etappen.
Was wird wann genau umgestaltet?
- Hauptplatz sowie Rathausstraße werden in mehreren Etappen umgestaltet.
Wann beginnt die Umsetzung und wie lange dauert sie?
- Gestartet wird im Frühjahr 2023 im Fischlmeyergassl. In mehreren Bauetappen wird der Hauptplatz bis auf den zentralen Bereich – vor dem für die Unternehmen wichtigen Weihnachtsgeschäft – 2023 abgeschlossen sein.
- Der zentrale Hauptplatzbereich folgt im Frühjahr 2024.
- Fertiggestellt wird das Projekt mit der Rathausstraße, die im Frühjahr/Sommer 2024 neu gestaltet wird.
- Im Herbst 2024 werden die letzten Arbeiten beendet.
Wie läuft die Baustelle ab?
- Der Hauptplatz und die Rathausstraße werden in mehreren Etappen neu gestaltet (siehe oben).
- Dabei wird auf individuelle Bedürfnisse (Gastgartensaison etc.) bestmöglich Rücksicht genommen.
- Der Betrieb soll möglichst reibungslos fortgeführt werden können.
- Der Zugang zu den Geschäften, Lokalen und Wohnungen soll möglichst uneingeschränkt möglich sein.
- Der Verkehr wird, wo es in den Bauphasen notwendig ist, umgeleitet.
- Ein Leitsystem wird für KundInnen eingerichtet.
- Die Arbeiten werden möglichst lärm- und substanzschonend durchgeführt.
Woher bekomme ich Informationen zur Baustelle?
- Alle UnternehmerInnen, AnrainerInnen, KundInnen, AmstettnerInnen werden rechtzeitig vor Baubeginn über die fertigen Pläne und den Ablauf der Bauphasen informiert.
- Es wird eine zentrale Ansprechperson geben, die sich um alle Anliegen kümmert.
- Es werden fortlaufend persönliche Gespräche geführt.
- Ein Newsletter informiert über die aktuellen Bauarbeiten bzw. Bauphasen. (Hier erhalten Sie Informationen, sobald man sich für diesen anmelden kann.)
- Auf dieser Website (www.amstetten.at) sind alle Inhalte und Infos abrufbar.
- Weitere Maßnahmen sind in Ausarbeitung.
Warum werden so viele Bäume gepflanzt?
Wie viele Bäume werden gepflanzt?
- Rund 90 Bäume darunter bis zu 65 Neupflanzungen werden für notwendigen Schatten sorgen.
Welche Bäume werden gepflanzt?
- Geplant sind klimafitte Hochstammbäume (Höhe 15 bis 30 m), die Veranstaltungen und den Bauernmarkt ohne räumliche Einschränkungen zulassen und flexible Nutzungen ermöglichen.
Warum werden Bäume gepflanzt?
- Um den Hauptplatz abzukühlen, denn in der Innenstadt wird es zunehmend heißer:
- Im nördlichen Teil des Bezirks lag die mittlere Jahrestemperatur zwischen 1971 und 2000 bei 9,2 °C. 2016 erfolgte ein Anstieg um 2,6 °C über dem langjährigen Mittel. Bis 2100 kann dieser Wert um nochmals bis zu 4 °C steigen. Das prognostizieren die Klimaanpassungsmodellregionen (KLAR!) in Zusammenarbeit mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).
Welche Bäume werden gepflanzt?
Was ist eine Schwammstadt?
Was ist eine Schwammstadt?
- In einer Schwammstadt werden gezielt einzelne Bäume nach einem ausgeklügelten System – dem „Schwammstadt-Prinzip“ – gepflanzt.
Was bringt das Schwammstadt-Prinzip?
- Durch das „Schwammstadt-Prinzip“ können Bäume im Stadtgebiet trotz zunehmender Trockenperioden überleben.
- Zudem verringert es Überschwemmungen bei Starkregenereignissen.
Wie wird eine Schwammstadt gebaut?
- Es wird ein rund 1,5 m und 2 m breiter Graben im Bereich der künftigen Baumstandorte ausgehoben.
- Dieses wird mit Grobsplitt gefüllt und verdichtet.
- In die entstehenden Hohlräume wird Feinsubtrat eingeschlämmt, das der Versorgung des Baumes dient.
- Durch diese Bauweise können Wurzeln wachsen und der Baum wird mit Luft, Wasser und Nährstoffen versorgt.
Entstehen Schäden an Häusern?
- Der Baum bzw. die Wurzel wachsen im angelegten “Schwammstadtkörper”.
- Der Abstand der Bäume zum Gebäude beträgt meist 5 m.
- Gegraben wird nur dort, wo es der Untergrund zulässt.
- Damit entstehen keine Schäden an Häusern, Fundamenten und Bodenbelag.
Was passiert mit den Parkplätzen?
Wo können KundInnen künftig parken?
- Im Umkreis von 1 bis 3 Gehminuten vom Hauptplatz gibt es ca. 1.550 Parkplätze.
Warum finden KundInnen aktuell oft keinen freien Parkplatz?
- Analysen zeigen, freie Stellflächen sind für KundInnen nicht sichtbar. Dies ändert sich durch das neue Parkleitsystem.
Was kann das neue Parkleitsystem?
- Durch das neue Parkleitsystem finden KundInnen schnell und einfach freie Parkplätze, ohne Runden fahren zu müssen oder überhaupt wegzufahren.
- Zudem werden die Wege (Passagen) zu den Parkplätzen attraktiver gestaltet.
Werden Parkplätze verschwinden?
- Am Hauptplatz werden Schrägparkplätze zu Parallelparkplätzen umgewandelt (wie aktuell in der Rathausstraße). Dies erhöht Verkehrsfluss und Sicherheit.
- Direkt am Hauptplatz werden 16 Stellflächen (bislang 28) zur Verfügung stehen, in der
Rathausstraße 9 (aktuell 15). Davon können 3 Stellflächen in Schanigärten umgewandelt
werden. Aber: - Durch das Parkleitsystem stehen den KundInnen wesentlich mehr Parkplätze
zur Verfügung, da freie Parkplätze im gesamten Zentrum sichtbar werden. - Für den steigenden (E-)Radverkehr, werden zwei überdachte Radabstellplätze errichtet.
Wie funktioniert das neue Parkleitsystem?
Wann kommt das neue Leitsystem?
- Parallel zur Neugestaltung des Hauptplatzes entsteht ein neues Verkehrs- und Parkleitsystem.
Was kann das neue Leitsystem?
- Ziel ist es, unnötige Wege zu reduzieren und die Parkplatz-Suche schneller und einfacher zu gestalten.
- Verkehrsströme werden gezielt gelenkt.
- Das neue Verkehrs- und Parkleitsystem soll AutolenkerInnen bereits bei der Autobahnabfahrt in die Stadt und zu freien Parkplätzen führen.
- Dazu wird es ein intelligentes Schilderkonzept geben.
Was bringt die Begegnungszone?
Wo ist die Begegnungszone geplant?
- Die Durchfahrtsstraße ab der Kirchenstraße bis Beginn Wiener Straße
sowie die Rathausstraße bis zum CCA werden zur Begegnungszone.
Was ist eine Begegnungszone?
- Die Durchfahrtsstraße durch den Hauptplatz bleibt bestehen.
- Allerdings kann diese künftig von Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern gleichermaßen genutzt werden.
- Alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt.
Warum kommt die Begegnungszone?
Das Miteinander der Verkehrsteilnehmer
- wirkt sich positiv auf den Verkehrsfluss aus,
- verringert Verkehrslärm und Schadstoffausstoss,
- erhöht die Verkehrssicherheit,
- steigert damit die Aufenthalts-, Shopping- und Wohnqualitität,
- fügt den Platz zu einer barrierefreien Einheit zusammen.
- Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h.
Wo gibt es bereits Begegnungszonen?
Einige Beispiele:
- Pöchlarn (3.900 Einwohner)
- Melk (5.300 Einwohner)
- Purgstall (6.100 Einwohner)
- Tulln (14.500 Einwohner)
- Mödling (20.000 Einwohner)
- Lustenau (23.000 Einwohner)
- Bregenz (28.000 Einwohner)
Mehr rechtliche Infos zu Begegnungszonen finden Sie unter: www.oesterreich.gv.at
Mehr Infos zu aktuellen Begegnungszonen und Erfahrungsberichte finden Sie unter: www.begegnungszonen.or.at

