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Barrierefreie PDFs

Die Stadtgemeinde Amstetten ist verpflichtet die PDF-Dokumente, die zum Download angeboten werden, im internationalen Standard PDF/UA (Universal Accessibility) für barrierefrei zugängliche PDFs zu publizieren. PDF/UA wurde im August 2012 als ISO-Standard 14289-1:2012 veröffentlicht, 2014 geringfügig überarbeitet (ISO 14289-1:2014) und wendet die WCAG-Konzepte auf PDF-Dokumente an.

Ein barrierefreies digitales Dokument ist so gestaltet, dass alle Menschen dieses gut
lesen können. Insbesondere für Menschen mit (temporären) Behinderungen ist die
digitale Barrierefreiheit von großer Bedeutung. Barrieren können z. B. fehlende
Alternativtexte bei Bildern oder zu geringe Kontrastwerte sein.
Um all diese Barrieren zu vermeiden, gibt es mit den Web Content Accessibility
Guidelines (WCAG) ein klares Regelwerk. Wer diese Guidelines in der Fassung 2.1
und im Level AA – also die WCAG 2.1 AA – erfüllt, entspricht den Vorgaben der EU-Richtlinie über den barrierefreien Zugang zu den Websites und mobilen Anwendungen öffentlicher Stellen.

Checkliste für Anforderungen an barrierefreie PDFs

  • Alle Inhalte sind korrekt ausgezeichnet. Dazu gehören insbesondere Überschriften, Auflistungen, Absätze, Tabellen.
  • Alle Grafiken haben eine alternative Beschreibung
  • Alle nicht-inhaltstragenden Elemente sind als Artefakt gekennzeichnet (für Nutzer von Hilfstechnik unsichtbar). Das gilt vor allem für Elemente, die sich auf jeder Seite wiederholen wie Kopf- oder Fußzeilen.
  • Die Metadaten sind in den Dokumenteigenschaften hinterlegt.
  • Alle Elemente erscheinen in einer logischen Lese-Reihenfolge.
  • Die Dokumentensprache ist korrekt hinterlegt. Größere Abschnitte in Fremdsprachen sind korrekt ausgezeichnet.
  • Es sind möglichst keine Sicherheitsmechanismen aktiviert. Insbesondere ist der Zugriff durch assistive Technologien sowie das Kopieren von Text erlaubt.
  • Grafiken enthalten keinen längeren Text. In Grafiken wie Diagrammen enthaltener Text wird immer in einer Text-Alternative etwa als Fließtext oder Tabelle angeboten.
  • Der Dateiname ist selbsterklärend.
  • Der Titel des Dokuments wird in der Titelleiste des Adobe Reader angezeigt, nicht der Dateiname.

Anforderungen an barrierefreie PDF-Formulare

  • Formulare sind ohne weitere Maßnahmen am Bildschirm ausfüllbar. Die Nutzbarkeit für Blinde und Sehbehinderte wurde sichergestellt.
  • Die Nutzbarkeit per Tastatur, insbesondere die Verwendung des Tabs in einer sinnvollen Reihenfolge ist sichergestellt.
  • Pflichtfelder sind eindeutig gekennzeichnet.
  • Die Eingabefelder sind per Label eindeutig einander zuordenbar.
  • Fehlerhafte Eingaben sind, wo möglich erkennbar.
  • Bei der Gestaltung werden Konventionen eingehalten. Dazu gehört etwa die übliche Reihenfolge für Eingaben wie Vorname, Nachname, Straße, PLZ, Ort, Telefon und so weiter.

Anforderungen an Tabellen in barrierefreien PDFs

  • Tabellen werden in einer logischen Reihenfolge vorgelesen.
    WICHTIG: Sind Daten-Tabellen nicht logisch aufgebaut, sind sie für Blinde praktisch nicht verwendbar.
  • Für komplexe Tabellen ist eine für Blinde sichtbare Beschreibung hinterlegt.
  • Tabellen-Überschriften sind ausgezeichnet.