Erinnern Gedenken
BildungSoziales
| 30.05.2022

Gedenkfeier

Pfarrer Mag. Hans P. Schwarzl, Landtagsabgeordnete Bürgermeisterin Michaela Hinterholzer, Landtagsabgeordneter a.D. Helmut Edelmayer (Mauthausen Komitee Österreich), Bürgermeister Christian Haberhauer, Vizebürgermeister Mag. Gerhard Riegler, Ortsvorsteher Andreas Gruber, Stadtrat Stefan Jandl, Gemeinderätin Martina Wadl, Gemeinderätin Regina Öllinger, Gemeinderat Mag. Franz Dangl, Stadtamtsdirektorin-STV Mag. Kerstin Kronsteiner, Stadtarchivar Dr. Thomas Buchner mit AnrainerInnen bei der Gedenkfeier am Bildstöckl in Eisenreichdornach

In Erinnerung an das KZ-Außenlager Amstetten und zum Gedenken an die zivilen Opfer der Stadt lud die Stadtgemeinde für den 16. Mai zu einer Kranzniederlegung zum Bildstock in Eisenreichdornach.

Am 20. März 1945 kamen im Wald in Eisenreichdornach mindestens 34 weibliche Häftlinge des KZ-Außenlagers Amstetten bei einem alliierten Bombenangriff ums Leben. Auch in den Wochen danach erlag eine noch unbekannte Anzahl an Frauen ihren Verletzungen.

„Seit mehr als 40 Jahren gedenken wir hier beim Bildstöckl in Eisenreichdornach der Opfer des NS-Regimes und jener Menschen, die wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs hier den Tod fanden. Wegen der unfassbaren Geschehnisse in der Ukraine kommt unserer traditionellen Gedenkfeier noch mehr Aktualität zu“, so Bürgermeister Christian Haberhauer bei seinen Eröffnungsworten, in denen er den Wert des gesellschaftlichen Zusammenhalts betont. „Wir müssen die Erinnerung hochhalten im Gedenken an die Opfer“, so Haberhauer, der weiter fordert: „Stehen wir gemeinsam für Frieden und Zusammenhalt ein.“

Kranzniederlegung und stille Andacht

Bei der Kranzniederlegung waren auch dieses Jahr wieder BürgerInnen, lokale PolitikerInnen und VertreterInnen der Amstettner Stadtverwaltung anwesend. Pater Hans Schwarzl leitete das Gebet mit berührenden Worten im Gedenken an die Opfer. Nach einem Moment der Andacht verwies Landtagsabgeordnete Bürgermeisterin Michaela Hinterholzer ebenso auf die besondere Bedeutung, die den Gedenkfeiern heuer zukommen. „Es ist die Aufgabe der Politik, Konflikte zu lösen und zwar durch Gespräche und Dialog“, so die Landtagsabgeordnete, die große Solidarität für ukrainische Flüchtlinge in der Bevölkerung ortet. „Ein herzliches Danke dafür. Aber auch gerade deswegen ist es so wichtig, das Gedenken an die schreckliche Zeit des Nationalsozialismus fortzuführen“

Landtagsabgeordneter a. D. Helmut Edelmayr, gab Einblicke in seine jahrzehntelange Tätigkeit als Mitglied des Mauthausen Komitees Österreich und verwies auf den Mauthausen-Schwur, in dem unmittelbar nach der Befreiung des KZ Mauthausen 1945 die überlebenden Häftlinge Freiheit und Gerechtigkeit als Grundlage des Friedens hervorhoben. „Gerade daher ist es wichtiger denn je, dass wir gegen Hass und Intoleranz eintreten“

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