Hauptplatz Begegnungszone Schwammstadt Zeitplan Rathausstraße Baustelle Neugstealtung Innenstadt Innenstatt

Antworten zum neuen Hauptplatz

Blick auf den Hauptplatz nach der Neugestaltung. Vorne zu sehen: Der neue Brunnen. Rendering: 3:0 Landschaftsarchitektur
Blick auf den Hauptplatz nach der Neugestaltung. (Rendering: 3:0 Landschaftsarchitektur)

Neugestaltung des Hauptplatzes und der Rathausstraße

Fragen und Antworten zum neuen Hauptplatz

Warum wird der Hauptplatz neu gestaltet?

Was wünschen sich die Amstettner genau?

Die Hauptanliegen der Bevölkerung waren:

  • Innenstadt/Hauptplatz soll grüner und schattiger werden.
  • Verkehrskonzept soll überarbeitet und Verkehr beruhigt werden.
  • Weniger versiegelte Fläche und mehr Wasserelemente.

Woher kennt man die Wünsche der AmstettnerInnen?

  • Die Wünsche sind das Ergebnis einer Hauptumfrage mit 1112 retournierten Fragebögen sowie von
  • Workshops, Stadtsafaris, Einzelgesprächen etc.
  • Inklusive Auftaktveranstaltung (coronabedingt via Live-Stream) waren bislang rund 8.000 Personen messbar aktiv beteiligt.
  • Vorangegangene Studien, die von der Stadt in Auftrag gegeben wurde, flossen ebenso mit ein.
  • Begleitet wurden Prozess und Erhebung unter anderem von der Expertise von NÖ.Regional sowie Yewo Landscapes.

Was will die Stadtgemeinde mit der Neugestaltung bewirken?

  • Die Aufenthaltsqualität soll wesentlich gesteigert werden. In Hinblick auf
    zunehmende Hitzetage etwa durch abkühlend wirkende Maßnahmen (Bäume, Wasser, etc.).
  • Die Besucherfrequenz soll dadurch erhöht werden.
  • Damit soll der Hauptplatz attraktiver für BesucherInnen, KundInnen und Firmen werden.

Wer setzt die Neugestaltung um?

  • Die Stadtgemeinde wird gemeinsam mit 3:0 Landschaftsarchitektur das Projekt umsetzen.
  • Das Büro aus Wien ist Sieger des internationalen Architektenwettbewerbs,
    der im Herbst/Winter 2021/22 durchgeführt wurde.

Was ist der Zeitplan für die Neugestaltung?

Was ist der Zeitrahmen für das Projekt?

  • 1. Phase: 2020 startete das „Projekt Hauptplatz“ mit dem Einstieg in die
    Landesaktion „NÖ Stadterneuerung“ (SAM). Der Hintergrund: Fachliche Expertise in der Prozessbegleitung durch NÖ.Regional sowie Fördermöglichkeiten.
  • 2. Phase: Bürgerbeteiligungsprozess (Umfrage, Workshops, etc.)
  • 3. Phase: Erstellung eines Masterplans, der als Basis die Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung aufnimmt. Auf dessen Grundlage wurde ein Architektenbewerb ausgeschrieben.
  • 4. Phase: Internationaler Architektenwettwerb und Jury-Entscheid über das für Amstettens stimmigste Konzept.
  • 5. Phase: Konzept wird seitens der Stadtgemeinde gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekturbüro und in Rücksprache mit direkt von der Umgestaltung betroffenen Personen im Detail ausgearbeitet und an die Gegebenheiten angepasst.
  • 6. Phase: Ab 2023 Baumaßnahmen vor Ort in mehreren Etappen.

Was wird wann genau umgestaltet?

  • Hauptplatz sowie Rathausstraße werden in mehreren Etappen umgestaltet.

Wann beginnt die Umsetzung und wie lange dauert sie?

  • Gestartet wird im Frühjahr 2023 im Fischlmeyergassl. In mehreren Bauetappen wird der Hauptplatz bis auf den zentralen Bereich – vor dem für die Unternehmen wichtigen Weihnachtsgeschäft – 2023 abgeschlossen sein.
  • Der zentrale Hauptplatzbereich folgt im Frühjahr 2024.
  • Fertiggestellt wird das Projekt mit der Rathausstraße, die im Frühjahr/Sommer 2024 neu gestaltet wird.
  • Im Herbst 2024 werden die letzten Arbeiten beendet.

Wie läuft die Baustelle ab?

  • Der Hauptplatz und die Rathausstraße werden in mehreren Etappen neu gestaltet (siehe oben).
  • Dabei wird auf individuelle Bedürfnisse (Gastgartensaison etc.) bestmöglich Rücksicht genommen.
  • Der Betrieb soll möglichst reibungslos fortgeführt werden können.
  • Der Zugang zu den Geschäften, Lokalen und Wohnungen soll möglichst uneingeschränkt möglich sein.
  • Der Verkehr wird, wo es in den Bauphasen notwendig ist, umgeleitet.
  • Ein Leitsystem wird für KundInnen eingerichtet.
  • Die Arbeiten werden möglichst lärm- und substanzschonend durchgeführt.

Woher bekomme ich Informationen zur Baustelle?

  • Alle UnternehmerInnen, AnrainerInnen, KundInnen, AmstettnerInnen werden rechtzeitig vor Baubeginn über die fertigen Pläne und den Ablauf der Bauphasen informiert.
  • Es wird eine zentrale Ansprechperson geben, die sich um alle Anliegen kümmert.
  • Es werden fortlaufend persönliche Gespräche geführt.
  • Ein Newsletter informiert über die aktuellen Bauarbeiten bzw. Bauphasen. (Hier erhalten Sie Informationen, sobald man sich für diesen anmelden kann.)
  • Auf dieser Website (www.amstetten.at) sind alle Inhalte und Infos abrufbar.
  • Weitere Maßnahmen sind in Ausarbeitung.

 

Warum werden so viele Bäume gepflanzt?

Wie viele Bäume werden gepflanzt?

  • Rund 90 Bäume darunter bis zu 65 Neupflanzungen werden für notwendigen Schatten sorgen.

Welche Bäume werden gepflanzt?

  • Geplant sind klimafitte Hochstammbäume (Höhe 15 bis 30 m), die Veranstaltungen und den Bauernmarkt ohne räumliche Einschränkungen zulassen und flexible Nutzungen ermöglichen.

Warum werden Bäume gepflanzt?

  • Um den Hauptplatz abzukühlen, denn in der Innenstadt wird es zunehmend heißer:
  • Im nördlichen Teil des Bezirks lag die mittlere Jahrestemperatur zwischen 1971 und 2000 bei 9,2 °C. 2016 erfolgte ein Anstieg um 2,6 °C über dem langjährigen Mittel. Bis 2100 kann dieser Wert um nochmals bis zu 4 °C steigen. Das prognostizieren die Klimaanpassungsmodellregionen (KLAR!) in Zusammenarbeit mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Welche Bäume werden gepflanzt?

Was ist eine Schwammstadt?

Was ist eine Schwammstadt?

  • In einer Schwammstadt werden gezielt einzelne Bäume nach einem ausgeklügelten System – dem „Schwammstadt-Prinzip“ – gepflanzt.

Was bringt das Schwammstadt-Prinzip?

  • Durch das „Schwammstadt-Prinzip“ können Bäume im Stadtgebiet trotz zunehmender Trockenperioden überleben.
  • Zudem verringert es Überschwemmungen bei Starkregenereignissen.

Wie wird eine Schwammstadt gebaut?

  • Es wird ein rund 1,5 m und 2 m breiter Graben im Bereich der künftigen Baumstandorte ausgehoben.
  • Dieses wird mit Grobsplitt gefüllt und verdichtet.
  • In die entstehenden Hohlräume wird Feinsubtrat eingeschlämmt, das der Versorgung des Baumes dient.
  • Durch diese Bauweise können Wurzeln wachsen und der Baum wird mit Luft, Wasser und Nährstoffen versorgt.

Entstehen Schäden an Häusern?

  • Der Baum bzw. die Wurzel wachsen im angelegten “Schwammstadtkörper”.
  • Der Abstand der Bäume zum Gebäude beträgt meist 5 m.
  • Gegraben wird nur dort, wo es der Untergrund zulässt.
  • Damit entstehen keine Schäden an Häusern, Fundamenten und Bodenbelag.

Was passiert mit den Parkplätzen?

Wo können KundInnen künftig parken?

  • Im Umkreis von 1 bis 3 Gehminuten vom Hauptplatz gibt es ca. 1.550 Parkplätze.

Warum finden KundInnen aktuell oft keinen freien Parkplatz?

  • Analysen zeigen, freie Stellflächen sind für KundInnen nicht sichtbar. Dies ändert sich durch das neue Parkleitsystem.

Was kann das neue Parkleitsystem?

  • Durch das neue Parkleitsystem finden KundInnen schnell und einfach freie Parkplätze, ohne Runden fahren zu müssen oder überhaupt wegzufahren.
  • Zudem werden die Wege (Passagen) zu den Parkplätzen attraktiver gestaltet.

Werden Parkplätze verschwinden?

  • Am Hauptplatz werden Schrägparkplätze zu Parallelparkplätzen umgewandelt (wie aktuell in der Rathausstraße). Dies erhöht Verkehrsfluss und Sicherheit.
  • Direkt am Hauptplatz werden 16 Stellflächen (bislang 28) zur Verfügung stehen, in der
    Rathausstraße 9 (aktuell 15). Davon können 3 Stellflächen in Schanigärten umgewandelt
    werden. Aber:
  • Durch das Parkleitsystem stehen den KundInnen wesentlich mehr Parkplätze
    zur Verfügung, da freie Parkplätze im gesamten Zentrum sichtbar werden.
  • Für den steigenden (E-)Radverkehr, werden zwei überdachte Radabstellplätze errichtet.

Was bringt die Begegnungszone?

Wo ist die Begegnungszone geplant?

  • Die Durchfahrtsstraße ab der Kirchenstraße bis Beginn Wiener Straße
    sowie die Rathausstraße bis zum CCA werden zur Begegnungszone.

Was ist eine Begegnungszone?

  • Die Durchfahrtsstraße durch den Hauptplatz bleibt bestehen.
  • Allerdings kann diese künftig von Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern gleichermaßen genutzt werden.
  • Alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt.

Warum kommt die Begegnungszone?

Das Miteinander der Verkehrsteilnehmer

  • wirkt sich positiv auf den Verkehrsfluss aus,
  • verringert Verkehrslärm und Schadstoffausstoss,
  • erhöht die Verkehrssicherheit,
  • steigert damit die Aufenthalts-, Shopping- und Wohnqualitität,
  • fügt den Platz zu einer barrierefreien Einheit zusammen.
  • Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h.

Wo gibt es bereits Begegnungszonen?

Einige Beispiele:

  • Pöchlarn (3.900 Einwohner)
  • Melk (5.300 Einwohner)
  • Purgstall (6.100 Einwohner)
  • Tulln (14.500 Einwohner)
  • Mödling (20.000 Einwohner)
  • Lustenau (23.000 Einwohner)
  • Bregenz (28.000 Einwohner)

Mehr rechtliche Infos zu Begegnungszonen finden Sie unter: www.oesterreich.gv.at

 

Mehr Infos zu aktuellen Begegnungszonen und Erfahrungsberichte finden Sie unter: www.begegnungszonen.or.at

Blick auf den Hauptplatz nach der Neugestaltung. Rendering: 3:0 Landschaftsarchitektur
Blick auf den Hauptplatz nach der Neugestaltung. Vorne zu sehen: Der neue Brunnen. (Rendering: 3:0 Landschaftsarchitektur)
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