„Gurken, Paprika, Kohl, Mangold, Salat, Karotten und Gewürze – gepflanzt mitten in der Stadt. Das ist Urban Gardening im Pfarrgarten St. Stephan. Mit den drei errichteten Hochbeeten, die nun auch von der ARGE Sozialdienst Mostviertel gehegt und gepflegt werden, wird dieser zentral gelegene Platz der Vielfalt um ein soziales Projekt erweitert und bereichert“, zeigt sich Vizebürgermeister Markus Brandstetter erfreut.
Somit steht der neugestaltete Pfarrgarten neben der Begegnung, dem gemeinsamen Verweilen und dem Umweltgedanken nun auch für Soziales. „Unsere Klientinnen und Klienten übernehmen unterstützend die Pflege der Gemüse- und Gewürzpflanzen. Im Zuge unseres aktiven Programms werden wir die Stadtspaziergänge nun mit regelmäßigen Besuchen des Gartens von St. Stephan verbinden“, führt Elisabeth Karl vom Sozialdienst Mostviertel aus.
Umweltgemeinderätin Michaela Pfaffeneder sieht das weitere Wachsen eines Leuchtturmprojekts: „Das Platzerl ist ja im wahrsten Sinn des Wortes heuer bereits erblüht. Neben farbenfrohen Blumen haben wir Kastanien- und Obstbäume für die zukünftige Beschattung aber auch zur frei zugänglichen Obsternte angepflanzt. In der nächsten Phase wollen wir den Insekten und Vögeln etwas Gutes tun und den hinteren Bereich mit Nistkästen und Unterschlupfmöglichkeiten ausstatten.“
Im vorderen Abschnitt des Gartens stehen Sitzgelegenheiten aus dem 3-D-Drucker zur Verfügung, die gerne zum gemeinsamen Austausch genutzt werden. Pfarrer Peter Bösendorfer gibt einen kleinen Einblick in die weiteren Pläne: „Die gern genutzte Sitzecke befindet sich etwas zentraler neben der Pfarrkirche. Ergänzend wollen wir einen gemütlichen Ort des Rückzugs anbieten und planen diesen etwas erhöht am Waldrand.“
„Als Grünoase ist der Pfarrgarten, so wie auch der Verkehrserziehungspark, Teil des Netzwerkes besonderer Plätze in Amstetten. Dieses Netzwerk soll im Gemeindegebiet noch weiter verdichtet werden. Bei den Verantwortlichen der Pfarre St. Stephan, der ARGE Sozialdienst Mostviertel sowie der Stadtpflege und Verwaltung möchte ich mich für die engagierte Zusammenarbeit bedanken“, so Brandstetter weiter.