Umwelt
| 24.10.2024

Amstetten wird Modellregion des EU-Projektes ARCADIA

Als eine von nur drei Regionen in NÖ dient Amstetten ab 2025 als Modell im EU Horizon Projekt ARCADIA. Gemeinsam mit den Mitgliedern von ARCADIA NÖ werden nachahmungswürdige Projekte mit naturbasierten Lösungen zur Klimawandelanpassung entwickelt und getestet.

„Wir sind sehr stolz, dass die Stadt Amstetten vom Gremium ARCADIA NÖ ausgewählt wurde, um anderen Regionen als Vorbild zu dienen. Hitze und Starkregen sind für die Menschen in unseren Heimatregionen und Gemeinden eine große Herausforderung. Es bedarf daher einer Vielzahl an Maßnahmen, die auch finanziell für die Gemeinden zu stemmen sind. Daher werden wir uns hier in den kommenden Jahren verstärkt bei der Entwicklung und Realisierung mit unseren Partnern einbringen. Diese naturnahen Lösungen dienen dem Schutz unserer Amstettnerinnen und Amstettner und können zukünftig europaweit als Vorbild bei der Umsetzung klimarelevanter Projekte vermittelt werden“, ist Vizebürgermeister Markus Brandstetter vom Vorhaben überzeugt.

Die Stadt versucht einerseits, Bestehendes in ihre Projekte einzubetten, wie etwa der Altbestand an Bäumen beim Verkehrserziehungspark oder im Außenbereich des Stadtbades. Andererseits trägt die Stadt bei neuentwickelten Ideen den Faktor der Klimawandelanpassung zur Entscheidungsfindung bei. Hier kann der Hauptplatz mit dem neu installierten Schwammstadtprinzip als Vorzeigeprojekt genannt werden, welches vom Projektteam NÖ im Frühjahr begutachtet wurde. Auch in den Ortsteilen und außerhalb der Siedlungsgebiete setzt Amstetten auf zahlreiche Baumpflanzungen und klimataugliches Straßenbegleitgrün.

„Als Co-Innovation-Labor wird sich Amstetten der sogenannten grünen und blauen Infrastruktur im Siedlungsraum widmen. Der Fokus liegt hier auf dem gezielten Einsatz von Pflanzen und Wasser, um bei Extremwetterereignissen, wie Hitze und Starkregen, besser gewappnet zu sein“, führt Umweltstadträtin Michaela Pfaffeneder aus.

Bei ARCADIA NÖ sind Expertinnen und Experten von „Natur im Garten“, der Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich (eNu), der NÖ Agrarbezirksbehörde und der Wirtschaftsagentur ecoplus in den verschiedenen Labs involviert. Wissenschaftliche Betreuung erfolgt durch die GeoSphere Austria, als Koordinator fungiert das Land Niederösterreich mit der Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft.

„Die gemeinsame Aufgabe von ARCADIA und Amstetten besteht nun darin, die naturbasierten Lösungen zur Klimawandelanpassung so auszuarbeiten, dass diese von weiteren Gemeinden Niederösterreichs, Österreichs und Europas übernommen werden können“, führt Dr. Alexis Sancho-Reinoso (Land Niederösterreich, Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft) aus.

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