Umwelt
| 20.06.2025

Amstetten „fährt“ in Richtung Klimaneutralität

Klimaneutralitätsfahrplan (KLARA): Amstetten zieht erstes Fazit auf dem Weg nach 2040.

„Amstetten soll bis 2040 klimaneutral werden. Um unser Ziel zu erreichen, erarbeiten wir klar definierte Maßnahmen“, informiert Vizebürgermeister Mag. Gerhard Riegler. Seit 2024 beteiligt sich die Stadt an der Mission „Klimaneutrale Stadt“ des Bundesministeriums für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) und des Klima- und Energiefonds. In diesem Zusammenhang wird bis Ende des Jahres ein „Fahrplan“ erstellt.

Neben der Stadtgemeinde sind die Stadtwerke, die Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ (eNu) und weitere Expert:innen aus Unternehmen, Interessensgruppen und der Bevölkerung involviert. Bürgerbeteiligung ist ein wichtiger Faktor.

„Die geplanten Maßnahmen werden in verschiedene Handlungsfelder, wie etwa Energie, Mobilität, Gebäude sowie Grünraum, Boden und Wasser, eingeteilt. Es sind zahlreiche Puzzleteile, die wir nun auf unserem Weg zusammenfügen“, erklärt Klimaschutzgemeinderätin Birgit Kern.

„Einige wesentliche Projekte konnten schon abgeschlossen werden oder befinden sich bereits in Umsetzung. Diese bilden eine solide Basis“, berichtet Umweltgemeinderätin Michaela Pfaffeneder. Dazu zählen u.a. Begrünung und Beschattung von Straßen und Plätzen, aber auch der Ausbau des Fernwärmenetzes, wie er aktuell im Bereich Krautberg vorangetrieben wird. Ebenso steht die Steigerung der Energieeffizienz „am Plan“, wie etwa durch die gerade laufende Umstellung aller Straßenlaternen auf LED-Beleuchtung. Der Ausbau von PV-Anlagen wird seit Jahren forciert. Bei öffentlichen Gebäuden ist der Ausstieg aus dem Öl erfolgt.

Schwerpunkte liegen weiters auf der Flächenentsiegelung, wie sie etwa großflächig am Hauptplatz geschehen ist, und im Bereich der Mobilität. „So wie bei der Neugestaltung des Hauptplatzes oder der neuen vollelektrischen Stadtbus-Flotte wollen wir beim Thema Klima und Umwelt insgesamt eine Vorreiterrolle einnehmen“, verweist Vizebürgermeister Markus Brandstetter u.a. auf das neue Mobilitätslabor als weiteren Motor in Hinblick auf die Klimaneutralität.

„Wir haben in vielen Bereichen schon sehr viel erreicht. Aber es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns“, sind sich die beiden Vizebürgermeister Markus Brandstetter und Gerhard Riegler einig.  

Als nächster, großer, sichtbarer Punkt auf dem Weg liegt die Renaturierung der Url bei Winkling.

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